Dieses Wort bedeutet auf Griechisch „Opfer“. Eine Hostie ist ein rundes kleines Brot, das aus zwei Teilen besteht (Symbol für die doppelte Natur Christi – Gott und Mensch). Das Brot muss unbedingt aus Hefe oder Sauerteig bestehen, bzw. es muss „lebendig“ (Matt. 13:33) sein. Eine Prosphora muss aus reinem Weizenmehl gebacken werden. Weitere Bestandteile sindWeihwasser und Salz. An der Oberseite der Prosphora befindet sich meistens ein Siegel in Form eines Kreuzes und den Buchstaben „JS“, „XC“ für Jesus Christus und das griechische Wort „Nika“ – „Sieg“. Es kann auch die heiligste Gottesgebärerin oder ein Heiliger dargestellt sein.
Aus der Proshora mit dem Christus-Siegel wird das „Lahm“ herausgeschnitten, Welches während der Liturgie zum Leib Christi wird. Aus dem Rest werden kleine Stückchen entnommen und dabei wird im Gebet an die Namen der lebenden und verstorbenen orthodoxen Christen gedacht. Am Ende der Liturgie werden die Prosphoren vom Altar entfernt und an die Gläubigen in der Kirchenstube verteilt . Mit einer Prosphora sollte man wie mit einem Heiligtum umgehen. Dies ist kein einfaches Brot. Es nahm am Gottesdienst teil – der heiligen und der göttlichen Liturgie.
Zu Hause sollte die Hostie an einem besonderen Ort aufbewahrt werden, z.B. in der Nähe einer Ikone, und sie sollte nur auf leeren Magen und mit heiligem Wasser aufgenommen werden. Man sollte auf die Krümel Acht geben und versuchen diese nicht zu verstreuen. Es ist am bequemsten, die Prosphora wie folgt aufzubewahren: Wenn sie frisch ist, schneiden Sie sie in kleine Stücke und legen Sie sie in einen Leinensack, damit sie trocknen. Wenn die Stückchen austrocknen, können sie jahrelang gehalten werden. Kleine Stücke sind leichter zu essen.
