Kommunion

Die Eucharistie ist das wichtigste Sakrament der Kirche, das der Herr Jesus Christus am Vorabend seines erlösenden Leidens, des Todes am Kreuz und der Auferstehung, eingerichtet hat. Die Teilnahme an der Eucharistie und an der Kommunion des Leibes und Blutes Christi ist das Gebot des Erretters, das er durch seine Jünger zu allen Christen gesagt hat: „Nehmet, esset; das ist mein Leib“ und „Trinket alle daraus; das ist mein Blut des neuen Testaments“ (Matthäus 26, 26-28). Das geistige Leben eines orthodoxen Christen ist ohne der Teilnahme an der Kommunion undenkbar. Durch die Verbindung mit den Heiligen Gaben werden die Gläubigen durch die Kraft des Heiligen Geistes geheiligt und mit Christus dem Erretter und untereinander vereint, um den einen Leib Christi zu bilden.

Als die heiligen Sakramente Christi bezeichnet die Kirche den Leib und das Blut Christi, welche, während der göttlichen Liturgie im Altar von einem Bischof oder Priester, durch die Kraft der göttlichen Gnade des Heiligen Geistes in Brot und Wein „gewendet“ (d.h. verwandeln) werden, dabei aber noch als Brot und Wein visuell erscheinen.

IN UNSERER KIRCHE FINDET DIE GÖTTLICHE LITURGIE JEDEN SONNTAG STATT: BEGINN DER BEICHTE UM 9:30 UHR, BEGINN DER GEBETE UM 10:00

Das Sakrament der Eucharistie bedarf einer besonderen Vorbereitung. Um sich richtig auf das Sakrament der Kommunion vorzubereiten, muss ein Christ einige Tage fasten und bestimmte Gebete lesen.

Das Wichtigste während der Vorbereitung ist aber, sein Leben für die Zeit, die seit der letzten Beichte vergangen ist, zu überdenken, seine Sünden zu erkennen und zu bereuen, Allen, die einen beleidigt haben zu vergeben und selber diejenigen, die man gekränkt hat, um Vergebung zu bitten. Unmittelbar vor der Kommunion sollte man zur Beichte zu dem Priester gehen und erst danach, nachdem man sich mit Gott, seinem Nächsten und seinem Gewissen versöhnt hat, kann man mit Gottesfurcht und Ehrfurcht an den heiligen Sakramenten Christi teilnehmen.

Denken Sie daran, dass, wenn eine Person mit einem unreinen Herzen zur Kommunion kommt, sich in ihr Neid, Erbitterung und andere geistige Unreinheit verbirgt, die Kommunion ihr nicht zur Erlösung dienen wird, sondern als Verurteilung für die ewige Qual, da sie damit die Heiligkeit des Leibes und Blutes des Sohnes Gottes beleidigt hat.

Die Kommunion sollte mindestens viermal im Jahr zu allen wichtigen Fastenzeiten eingenommen werden: in der großen Fastenzeit, in der Petrusfastenzeit, in der Marienfastenzeit und in der Weihnachtsfastenzeit. Im Allgemeinen wird die Häufigkeit der christlichen Teilnahme am Sakrament der Kommunion mit dem Segen des Priesters (oder Bischofs) individuell festgelegt.

Manche Christen nehmen die Kommunion aufgrund ihrer sich selbst zugesprochenen Unwäußerst selten an. Das ist nicht richtig. Egal wie sehr ein Mensch versucht, sich vor Gott zu reinigen, er wird dennoch nicht würdig sein, ein so großes Heiligtum wie den Leib und das Blut des Herrn Jesus Christus anzunehmen. Gott gab uns die heiligen Sakramente Christi, nicht wegen unserer Würde, sondern nach Seiner großen Gnade und Liebe zu Seiner gefallenen Schöpfung. Und der Christ sollte die heiligen Gaben nicht als Belohnung für seine geistigen Heldentaten annehmen, sondern als Gabe des himmlischen Vaters, als Vorauszahlung, die noch „herausgearbeitet“ werden muss, als Heilmittel für die Heiligung von Seele und Körper.

„Der Sklave … Gottes nimmt Kommunion an den ehrenwerten und heiligen Leib und Blut des Herrn und unseres Erretters Jesus Christus teil, zur Vergebung seiner Sünden und für das ewige Leben.“ Dieses Gebet sagt der Priester, wenn er die heiligen Gaben vergibt, und wenn ein Christ sich sorgfältig auf dieses große Sakrament vorbereitet, dann macht die Gnade, die ihm durch die Kommunion verliehen wird, eine wundersame Verwandlung der gesamten menschlichen Natur und macht sie des ewigen Lebens würdig.